Spass mit der Fuji X-T1

Heute habe ich endlich mal Zeit gefunden mit meiner neuen Kamera zu fotografieren. Wie so oft war ich im kleinen Naturreservat Haff Remich in Luxemburg unterwegs. Als Ausrüstungsgegenstände hatte ich neben Kamera und Stativ noch eine 5 Dioptrien Nahlinse und mein Lee Filterset mit Grauverlaufsfilter und dem Big Stopper dabei. Ich habe jeweils RAW und Jpeg aufgenommen. Die Bilder die ich hier zeige sind aber allesamt Jpeg’s. Die meisten davon habe ich in Lightroom nach meinem Geschmack nachbearbeitet.

Als Info nebenher: das Armband auf den Fotos habe ich vor gut zwei Jahren einem Exiltibeter in einem kleinen Nepalesischen Dorf abgekauft. Den Hei-Tiki (der weisse Anhänger) entspringt der Mythologie der Maori aus Neuseeland. Den habe ich vor einigen Jahren selbst aus Rindsknochen geschnitzt. Beides sind also Dinge die mir etwas bedeuten. Ich hoffe die Fotos bringen das so herüber ;-).

11 Gedanken zu “Spass mit der Fuji X-T1

  1. OH ja, unbedingt. Und schön, dass du darüber schreibst, bevor man nachfragen muss :-).

    Die Bilder dokumentieren deinen Spaß und die Ergebnisse sind technisch doch einwandfrei, hattest du viel Ausschuss?

    Das erste Bild in der zweiten Version ist total toll!

    LG, Conny

    • Hi Conny,

      die Fotografie ist in mir ständig präsent, doch leider finde ich nicht immer die Zeit, oder sollte ich sagen die Muße zum fotografieren. Deshalb dauert es für gewöhnlich einige Zeit bis ich wieder ein paar Bilder zeige.

      Ausschuss gibt es immer. Das erste Bild in der zweiten Version, also die Doppelbelichtung hat gleich beim ersten Versuch so hingehauen. Vorher habe ich aber ein wenig mit Schilf und Landschaft als Doppelbelichtung experimentiert. Die Bilder habe ich allesamt gelöscht.

      Für alle nicht Fuji Besitzer zur Erklärung: Man kann die Kamera auf Doppelbelichtung einstellen und sieht dann nach der ersten Aufnahme direkt im elektronischen Sucher die Überlagerung für das zweite Foto. Das ist total klasse. Aber vielleicht funktioniert das bei anderen Kameras mit elektronischem Sucher genauso gut.

      LG, Gilles

  2. Hoi Gilles
    super Idee dieses Armband zu integrieren. Es passt ja auch farblich perfekt zur Natur.
    Mir gefällt das erste Bild sehr gut und das mit dem Mond und der Spiegelung. Du hattest sicher Spass, endlich Zeit und das neue Baby zu testen:-) Hoffe du findest bald wieder Zeit und zeigst uns noch mehr.
    wünsche dir ein schönes Wochenende, Gruss aus der CH, Thee

    • Hoi Thee,
      danke für das Lob! Das erste ist ein Langzeitbelichtung mit dem Big Stopper, Kameraeinstellung auf Fuji Velvia. Beides trägt zu dem sehr satten Farbeindruck bei, denn in Wirklichkeit war das Licht so wie bei der Doppelbelichtung. Bei dem Foto mit Mond und Spiegelung kam ein 2 Blenden Grauverlauffilter zum Einsatz um eine Balance zwischen dem (helleren) Himmel und der (dunkleren) unteren Bildhälfte zu erzielen. Bei dem anderen Mondbild mit dem Weg habe ich gezielt unterbelichtet (1 1/3 Blende) und nachträglich am Computer den Weg aufgehellt.
      Grüezi in die CH,
      Gilles

  3. Moin Gilles,
    sehr schöne Bilderserie. Die Wischer heben es mir besonders angetan 😉 Durch die kleine Hintergrundinformation erhalten die Fotos mit dem Armband und Anhänger etwas sehr persönliches, ein schönes Gefühl von Nähe. Toll!
    LG kiki

    • Moin Kiki,

      wischen ist immer wieder interessant und der Möglichkeiten sind keine Grenzen gesetzt. Ich hatte zum fotografieren eine Tüte mit ein paar Anhängern und Ketten (meine Souvenirs) mitgenommen. Zuerst hatte ich das Armband auf eine rostige Bank gelegt. Mir ist dann aufgefallen dass je nach Kamerahaltung und trotz Nahlinse der Hintergrund noch halbwegs zu erkennen ist. Deshalb habe ich dann meine Versuche beim Wasser weitergeführt. Ich wollte aber auch in irgendeiner Weise das Armband oder den Anhänger mit der Natur in Verbindung zu bringen. So kam es zu diesen Bildern. Mich erinnern diese Ketten, Armbänder usw. an meine Reisen und an Begegnungen mit interessanten Menschen. Deshalb besitze ich sie gerne.

      Liebe Grüsse,
      Gilles

      PS: der Meister aller Wischtechniken: http://www.friel.photography

      • Boah! Der Link hat dafür gesorgt, daß ich den ganzen Nachmittag nicht anderes zu tun hatte, als seine Fotos zu betrachten. 😀 Einfach irre, was der so anstellt. Ich kann es gar nicht glauben, das dies alles soz. „out of cam“ ist, sprich, ohne Photoshop mit seinen Ebenen. Bin schwer begeistert.
        Lg kiki

  4. Hi Gilles,
    na das neue Spielzeug funktioniert ja recht ordentlich, wie man sieht. Dass Du damit Spass hast, kommt in den Bildern gut rüber. Schön auch die Vielfalt an unterschiedlichen Techniken, erinnert mich daran, auch mal wieder mehr damit zu machen. Irgendwie bleib ich grad bei Altbewährtem hängen. Für den selbst geschnitzten Hei-Tiki noch mein zusätzlicher Respekt, ich möchte nicht wissen, was dabei rausgekommen wäre, hätte ich mich an dem Knochen mit einem Messer versucht 😀
    viele Grüße
    Stefan

    • Danke Stefan,
      an dem Tag war Probierstunde. Leider wierden die RAW Daten noch nicht von Lightroom unterstützt. An den Presets muss ich noch feilen. Das wird aber wohl werden.
      Was das Knochenschnitzen anbelangt habe ich mal einen Tageskurs in Neuseeland belegt. Mit dem nötigen Wissen und Geduld kann das jeder :-).
      Viele Grüsse,
      Gilles

  5. Hallo Gilles,
    sieht man im elektronischen Sucher der Fuji die genaue Abgrenzung (z.B. beim Horizont) eines weichen Grauverlaufsfilters. Bin in der Überlegung mir einen zu
    kaufen, aber wie verhält sich der elektronische Sucher?
    Gruß
    Klaus

    • Hallo Klaus,
      ich habe die Fuji wieder zurück geschickt. Zu gross war der Lichteinfall bei seitlich geöffnetem Deckel wo man den Fernauslöser (für Langzeitbelichtungen) anschliesst. Mich hat auch der vordere Funktionsknopf enorm gestört weil ich ständig ungewollt da drauf gedrückt habe. Bei den hinteren kleinen 4-Wege Knöpfchen hat Fuji ja bereits nachgebessert. Die Kamera ist sicher nicht schlecht aber nicht wirklich ausgereift und schon gar nicht so wetterfest wie uns die Fuji Werbeleute das glauben lassen. Doch Deine Frage gilt dem Sucher. Der ist sogar für jemanden wie mich der grosse helle Sucher (Leica und Mittelformat analog) gewohnt ist sehr gut (Bild ruckelt nur leicht bei hoch runter Bewegung, seitlich absolut fliessend, bei Dunkelheit immer noch ok). Man kann darin auch den Verlaufsfilter erkennen. Wobei ich sagen muss dass ein weicher Grauverlaufsfilter nicht für das Kleinbildformat gedacht ist und schon gar nicht für APS-C. Der weiche Filter findet seine Verwendung eher im Mittelformat und beim fotografieren auf Planfilm (Grossformatkamera). Fürs Kleinbild (Vollformat) und ganz sicher für APS-C Sensoren braucht man den harten Grauverlaufsfilter. Der Übergang von grau zu klar ist bei diesen (relativ) kleinen Objektivdurchmessern und den kleinen Sensoren immer noch weich!!! Ich selbst fotografiere zur Zeit nur analog, werde aber die Fujis (oder auch deren Konkurrenz) weiter im Auge behalten und eventuell das Nachfolgemodell kaufen. Die Photokina ist ja schon bald.
      Ich hoffe ich konnte helfen!
      Viele Grüsse,
      Gilles

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